Zu Beginn des 19 Jahrhunderts suchten wohlhabende Bürger eine Erholung von ihrem Alltag. Es war das Zeitalter der Romantik. Deshalb zog es viele „Sommerfrischler“ in die verträumte fränkische Schweiz und natürlich in die Marktgemeinde Gößweinstein.
Burg Gößweinstein liegt auf einem hochragenden Felsen. Durch diese Gegebenheit ließ sich früher das ganze Wiesenttal sehr gut überwachen und heutzutage bietet die Burganlage eine herrliche Fernsicht. Die Erbauung fand wahrscheinlich im 11. Jahrhundert durch den Grafen Gozwin statt. Die Aufzeichnung zu der Burg werden erst ab dem Jahre 1348 genauer. Denn von diesem Zeitpunkt aus wurde die Anlage als Amtssitz vom Hochstift Bamberg genutzt.
Während der Auseinandersetzung mit den Hussiten wurde diese im Jahre 1430 geplündert. Zur Zeiten des Bauernkriegs wurde die Burg zerstört. Doch die Burganlage hatte damals eine wichtige Bedeutung. Deshalb wurde diese Ende des 16. bis Anfang des 17. Jahrhunderts weitestgehend erneuert und restauriert.
In den späteren Jahren wurde der Abbruch der Burg beim Bamberger Hochstift mehrmals beantragt, zu Gunsten eines Neubaus in der Gemeinde. Jedoch wurden diese Anträge immer abgelehnt und deshalb dürfen wir dieses romantische Bauwerk heute noch bestaunen.
Das eigentliche Aussehen der heutigen Anlage erhielt die Burg erst ab dem Jahr 1890, als Freiherr Karl Edgar von Sohlern die Burg erwarb. Er ließ diese nicht nur restaurieren sondern auch nach dem damaligen romantischen „Gefühl“ erweitern.
Eine weitere Sehenswürdigkeit in Gößweinstein ist die Wallfahrtskirche „Hl. Dreifaltigkeit“. Sie wurde im Jahre 1730 nach den Plänen von Balthasar Neumann erbaut. Um die Gemeinde Gößweinstein gibt es die wunderschönen Aussichtsfelsen und die kleinen Grotten entlang des Kreuzweges...also auf gehts!